Modulare Signal flussplane

Signal?ussplane sind sehr gut geeignet, um alle Details eines kleineren Systems oder die Grobstruktur eines gro?en Systems in einer neutralen, d.h. nicht von einem Anwendungsgebiet abhangigen, Form graphisch darzustellen. Aus diesem Grunde ist die Verwendung von Signal?ussplanen weit verbreitet und wird ins besondere auch intensiv in dieser Buchreihe uber elektrische Antriebe verwendet. Signal?ussplane haben jedoch ihre Grenzen, wenn komplexere physikalische Systeme modelliert werden sollen, wie es z.B. bei der Simulation eines realistisch modellierten Antriebsstrangs notwendig ist. Die hierbei auftretenden Schwierigkeiten werden im vorliegenden Abschnitt naher untersucht. In Kapitel 19 wird das Ersatzmodell eines Antriebssystems, Abb. 19.2, diskutiert. Der mechanische Teil des Systems wird im wesentlichen durch die Massentragheitsmomente des Motors und der Arbeitsmaschine, sowie durch das Ge- triebe beschrieben. In erster Naherung kann ein Getriebe durch ein ideales, starres Getriebe mit der Getriebeubersetzung u, sowie einer Ersatzfeder und einem Ersatzdampfer zur Beschreibung der Getriebeelastizitat, approximiert werden. Genauere Modelle benotigen fur jede Getriebestufe zumindest eine Drehtragheit und ein Ersatzfeder bzw. Ersatzdampfer Element. Das entsprechende Modell fur ein zweistu?ges Getriebe ist in Abb. 21.1 zu sehen. .





Abb.21.1: Modell eines zweistu?gen Getriebes

Hierbei ist QM die Massentragheit des Motors und des ersten Getrieberads, Q1 ist die Massentragheit des mittleren Getrieberads und Q2 ist das Massen- tragheitsmoment des letzten Getrieberads und der Arbeitsmaschine, wobei je- weils zwischen dem Motor und des ersten Getrieberads bzw. dem letzten Getrie- berad und der Arbeitsmaschine eine starre Verbindung angenommen wird. MM ist das Motormoment, QM ist der Drehwinkel des Motors, Q ist der Drehwinkel .





Abb.21.6: Signalflussplan des Dreimassenschwingers (Version 3)

Man beachte, dass immer ein schwarz gefulltes Quadrat mit einem nicht gefullten Quadrat verbunden werden muss, damit die Signalrichtungen in den Vektorverbindungen zueinander korrespondieren. Ein Vergleich von Abb. 21.6 mit Abb. 21.1 macht deutlich, dass mit dieser dritten Version ein wesentlich ubersichtlicherer und modularerer Signalflussplan entstanden ist. Hier ist es sehr einfach, eine Getriebestufe hinzuzunehmen oder zu entfernen. Es wird jetzt versucht, das bisherige Ersatzmodell durch Hinzunahme der Getriebe¨ ubersetzung realistischer zu gestalten .

ЛИТЕРАТУРА

  1. Dierk Schroder. ElektrischeAntriebe – Regelung von Antriebssystemen. Technische Universitat Munchen




Rambler's Top100