Магистр ДонНТУ Шпарбер Олег Валериевич

Шпарбер Олег Валериевич

Факультет вычислительной техники и информатики
Кафедра электронных вычислительных машин
Специальность: Системное программирование

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Infratherm-Topograph für die Erfassung der Gichtoberfläche von Hochöfen

Источник: Stahl und Eisen 96 (1976) S. 358 (KN 750).


Zur Steurung des Hochofens ist es wichtig, das Profil der Gichtoberfläche möglichst genau und zum selben Zeitpunkt für den gesamten Querschnitt entweder dauernd oder in regelmäßigen Zeitstanden zu kennen. Diese Kenntnis des Oberflächenprofils der Schüttung hat in jüngster Zeit noch mehr an Bedeutung gewonnen, nachdem die Firma Paul Wurth S.A., Luxemburg, einen glockenlosen Dichtversluß etnwickelt hat, der eine gezeilte Begichtung ermöglicht.

Alle bisher bekannten Gichtsonden haben den Nachteil, daß die Schüttungsoberfläche nur als Profilinie oder sogar nur punktweise abgetastet wird, so daß es nicht möglich ist, zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Gesamtbild des Möller- oder Koksprofils zu erhalten.

Die Beobachtung der Temperaturverhältnisse auf der Gichtoberfläche vob Hochöfen mit einer Infrarot-Fernsehkamera ist schon seit längerem bekannt [1]. Dieses Verfahren beruht auf der Tatsache, daß jeder heiße Körper Strahlen aussendet, deren Wellenänge von der Temperatur des Körpers abhängt, sowie auf der Eigenschaft der infraroten Strahlen, eine staubige und dampfhalrige Atmosphäre durchdringen zu können, ohne weswentüch geschwäch zu werden.

Mit der Photogrammetrie ist es möglich, durch stereoskopische Betrachtung und Auswertung einzetner Bildpaare eines bestimmten Erdoberflächensusechnitts eine topographische Kertierung dieser Fläche zu erlangen [2]. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse macht sich das entwickelte Verfahren zunutze, un aus mit zwei oder mehr Infrarotkameras aufgenonmenen Temperaturbeldern topographische Schlüsse zu ziehen. Die Neuentwicklung beruht auf der Tatsache, daß jedem Punkt der Gichtoberfläche eine bestimmte und genau definierbare Temperatur zugeordnet ist. Diese Temperatur eines jeden Oberflächenpunktes kann zu dessen Lagebestimmung herangeogen werden.

Dadurch, daß der Temperaturpunkt von verschiedene und geometrisch genau festgelegten Blick – oder Anstrahlungsatellen optisch fixiert wird, kann man seine geometrische Lage erfassen. Auf diese Welse ist es möglich, mit geeigneten, zum Teil aus der profil der Hochofenschüttung zu bestimmen.

Neben einer manuellen oder einer Bildschirmauswertung sieht die Neuentwicklung vor, über einen Rechner eine Analyse der Oberflächenveränderung vorzunehmen und sie als „on-line“ – Eingabe dem Prozeßrechner des Hochofens zuzuführen.

Das beschriebene Meßverfahren könnte die derzeit gebräuchlichen Hochofensonden ersetzen, da es in der Lage ist, neben der Temperaturverteilung auf der Berichtungsoberfläche, auch das gesamte Höhenprofil dieser Oberfläche kontaktlos und stetig wiederzugeben. Beide Meßwerte tragen wesentlich zur Optimierung der Begichtung besonders im Zusammenhang mit dem erwähnten glokkenlosen Gichtverschluß bei.


  1. Stahl und Eisen 95 (1975) S. 1084.
  2. Stahl und Eisen 96 (1976) S. 358 (KN 749).