Die Unterlagen zur Vorlesung „Digitale
Fehlerdiagnose“ (W. Görke, SS 1998, Universität
Karlsruhe)
enthalten ein
illustratives
Beispiel, das erläutert, wie mit einem rückgekoppelten
Schieberegister Signaturen zur Fehlerdiagnose erzeugt werden
können.
Wenn ein primitives Polynom dazu verwendet wird, geeignete
Rückkopplungen des Registers auszuwählen, entstehen sehr
lange
Binärfolgen. Insbesondere erzeugt dann jede Eingangsfolge mit
Ausnahme
der Vielfachen des Rückkopplungspolynoms einen eindeutigen
Registerinhalt, der dazu verwendet werden kann, die zugehörige
Eingangsfolge zu identifizieren. Folglich werden diese "Signaturen"
für
jeden Schaltungsknoten eine evtl. Abweichung von einer vorgegebenen
ursprünglichen Signatur erkennbar machen. So ist jede Abweichung
von
einer vormals fehlerfreien Signalfolge durch den Registerinhalt
ablesbar. Man benötigt lediglich die anfänglich fehlerfreien
Signaturen
aller Schaltungsknoten.
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Die Erzeugung der Signaturen wird durch ein
Java-Applet simuliert, das die Eingabe beliebiger Signalfolgen und
Rückkopplungen für ein Schaltungsbeispiel ermöglicht.
Dazu sind die
folgenden Schritte notwendig:
- Aufruf des Simulators: Englisch,
Deutsch;
- Markierung oder Eingabe eines geeigneten
Rückkopplungsmusters (z.B. 0000 0010 1001 0001);
- Eingabe einer Eingabefolge in
binärer
oder hexadezimaler Form (z.B. 0101 0101 0101 0010 oder 5552);
bei
hexadezimaler Eingabe ist eine modifizierte Form zu verwenden: 0,
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, A, C, F, H, P, U;
- Start durch Betätigen von „Start”, „Schritt” oder „Takt”;
- Wiederholung des Ablaufs durch Betätigung von „Neustart” einleiten;
Sofern die oben erwähnten Folgen
verwendet
werden, sollte das Register nach Ablauf von 16 Taktzyklen den Inhalt 0110
1011
1010 1010 oder 6CAA anzeigen. Mit „+”
bzw „-” lässt sich die Geschwindigkeit des
Ablaufs steuern.
Man kann auch folgende Beispiele von Eingabefolgen benutzen,
die auf dem Rückkopplungsmuster 0000 0010 1001 0001 basieren:
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Die Implementierung ist der Zuarbeit
mehrerer Studierender zu verdanken,
insbesondere Yifang Chen, Universität Karlsruhe
und Kirill Safronov, Staatl. Flugtechn. Universität Ufa
Letzte Änderung: 20. April 2004
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